Jetzt ist es quasi amtlich: Das Burgtheater, eines der besten und bekanntesten Sprechtheater der Welt, wird für die Saison 2012/13 voraussichtlich einen Verlust von 8,3 Millionen Euro schreiben.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG veröffentlichte letzte Woche den brisanten Zwischenbericht, zu dem sie nach der umstrittenen Entlassung der Vizedirektorin beauftragt worden war. Die endgültige Bilanz für das Jahr 2012/13 wird jedoch erst Ende April vorliegen.
Wäre das nicht schon schlimm genug stehen jetzt auch noch fünf Millionen Euro an Steuernachzahlungen im Raum. Kleines Detail am Rande: Die Burg gehört zu den am höchst subventionierten Häusern überhaupt. Satte 46,43 Millionen Euro pro Jahr, trägt die öffentliche Hand zur Finanzierung bei.
Bisher einzige Konsequenz ist die Kündigung von Silvia Stantejsky. Die bei MitarbeiterInnen sehr beliebte Vizedirektorin der Burg, musste ihren Platz nach den Vorwürfen nicht nachvollziehbarer Buchhalter Tricksereien räumen und bekämpft die Kündigung mittlerweile vor dem Arbeitsgericht.
Ich als Beobachter frage mich, wie es überhaupt zu dieser derzeitigen Situation kommen konnte, denn:
In der Burg gilt das Vier-Augen-Prinzip: jede Rechnung über 10.000 Euro muss von Intendant Matthias Hartmann gegen gezeichnet werden. Warum ist das offensichtlich nicht passiert? Und auch wenn sich alle Beteiligten winden wie die Würmer, werden sie so schnell nicht wieder aus diesem Schlamassel heraus kommen.
Georg Springer, der Geschäftsführer der Bundestheater-Holding wird sich genau so wie Matthias Hartmann für dieses Versagen öffentlich rechtfertigen müssen. Alles andere wäre ein Skandal und demokratie - und kulturpolitisch äußerst fragwürdig.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG veröffentlichte letzte Woche den brisanten Zwischenbericht, zu dem sie nach der umstrittenen Entlassung der Vizedirektorin beauftragt worden war. Die endgültige Bilanz für das Jahr 2012/13 wird jedoch erst Ende April vorliegen.
Wäre das nicht schon schlimm genug stehen jetzt auch noch fünf Millionen Euro an Steuernachzahlungen im Raum. Kleines Detail am Rande: Die Burg gehört zu den am höchst subventionierten Häusern überhaupt. Satte 46,43 Millionen Euro pro Jahr, trägt die öffentliche Hand zur Finanzierung bei.
Bisher einzige Konsequenz ist die Kündigung von Silvia Stantejsky. Die bei MitarbeiterInnen sehr beliebte Vizedirektorin der Burg, musste ihren Platz nach den Vorwürfen nicht nachvollziehbarer Buchhalter Tricksereien räumen und bekämpft die Kündigung mittlerweile vor dem Arbeitsgericht.
Ich als Beobachter frage mich, wie es überhaupt zu dieser derzeitigen Situation kommen konnte, denn:
In der Burg gilt das Vier-Augen-Prinzip: jede Rechnung über 10.000 Euro muss von Intendant Matthias Hartmann gegen gezeichnet werden. Warum ist das offensichtlich nicht passiert? Und auch wenn sich alle Beteiligten winden wie die Würmer, werden sie so schnell nicht wieder aus diesem Schlamassel heraus kommen.
Georg Springer, der Geschäftsführer der Bundestheater-Holding wird sich genau so wie Matthias Hartmann für dieses Versagen öffentlich rechtfertigen müssen. Alles andere wäre ein Skandal und demokratie - und kulturpolitisch äußerst fragwürdig.
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