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Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

Maria Hü, Maria Ha, Maria Haha

Ganz Wien brüskiert sich über einen Straßenabschnitt, der zwar klein ist, aber trotzdem Potenzial für eine Massenhysterie in sich birgt. Gestern startete die Umfrage zum Umbau der Mariahilfer Straße. Die "MariaHü" ist eine der beliebtesten Einkaufsstraßen Österreichs und es gibt wohl nur ganz wenige WienerInnen, die noch nie einen Fuß auf sie gesetzt haben. Bereits seit 2011 wird über ein Prestigeobjekt der rot/grünen Stadtregierung diskutiert: eine Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße. Straßenabschnitte zu sanieren oder neu zu organisieren sollte eigentlich keinen großen medialen Staub aufwirbeln - so wird man sich das im Wiener Rathaus auch vorgestellt haben. Für die Wiener Grünen ist dieses Projekt die große Nagelprobe und wohl auch ein Wahlgeschenk an die Grün-WählerInnen in den inneren Bezirken. Anders lässt sich die Vehemenz mit der dieses Projekt vorangetrieben wird kaum erklären. Die Vorbildwirkung wird von den BefürworterInnen des Projekts oftmals in den V

Beeindruckend und brutal.

Der Gewinner des World Press Photo Award steht fest: Der US Amerikaner John Stanmeyer wird für das Jahr 2013 mit dem begehrten Award ausgezeichnet. Das in der Zeitschrift "National Geographic" erschienene Foto zeigt eine Gruppe afrikanischer Migranten an der Küste Dschibutis im diffusen Licht des Mondes und ihrer Mobiltelefone. "Das Foto stößt Debatten über Technologie, Globalisierung, Migration, Armut, Verzweiflung, Einsamkeit und Menschlichkeit an", erklärt Jury-Mitglied Jillian Edelstein die Wahl. "Das ist ein komplexes, hoch nuanciertes Foto. Es ist subtil, sehr poetisch und trotzdem voller Bedeutung und beschäftigt sich mit sehr ernsthaften Themen, die uns heute in der Welt Sorge bereiten." Insgesamt haben 5754 Fotografen aus 132 Ländern 98.671 Fotos eingereicht. Die Jury zeichnete 53 Fotografen aus 25 Ländern aus. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Alles oder Nichts.

Am 19. Februar wird im Ronacher Musiktheater das Musical „ Der Besuch der alten Dame “ seine Österreich Premiere feiern. Das Musical basiert auf der gleichnamigen und äußerst erfolgreichen Tragikkomödie des Schweizers Friedrich Dürrenmatt, dem mit diesem Werk sein endgültiger Durchbruch gelang. Mit einer Tragikkomödie ist auch die derzeitige Situation der Vereinigten Bühnen Wien zu beschreiben. Der Verbund, der aus den beiden Musicalhäusern Raimundtheater, Ronacher und dem Theater an der Wien besteht, steht seit Monaten unter Dauerbeschuss der Medien. Nach einigen sehr erfolgreichen Eigenproduktionen wie etwa „Tanz der Vampire“ oder „Elisabeth“, hat eine Verkettung von Fehlentscheidungen und Misserfolgen den VBW nicht nur sehr viel Geld sondern auch einiges an Reputation gekostet. Die Krise erreichte ihren Höhepunkt 2013 als das Brodway Stück „Natürlich Blond“ sich als Mega-Flopp entpuppte. Obwohl VBW-Geschäftsführer Thomas Drozda immer wieder versuchte die Causa herunterzuspielen,

Es rumort weiter in der Burg.

Schauspieler fordern Übernahme der Verantwortung für den "finanziellen desaströsen Zustand" der Burg und sprechen Direktor Matthias Hartmann und Bundestheater-Holding-Chef Georg Springer das Misstrauen aus. Zitat: "Wir, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Burgtheaters, sehen uns nach Bekanntwerden des finanziellen desaströsen Zustandes unseres Betriebes und mit der Frage nach den Verantwortlichen dafür in der alleinigen Schuldzuweisung an die ehemalige kaufmännische Geschäftsführerin, nicht in der Lage, dieser Darstellung glauben zu schenken", heißt es laut einer Aussendung des Ensembles in einem Brief an Kulturminister Josef Ostermayer, Der Beschluss fiel bei einer Ensemble-Versammlung am Freitag Nachmittag, mit 83 zu 31 Stimmen, bei zwei Enthaltungen. Das Ensemble fordere die Geschäftsführer auf, "ihre Verantwortung im Sinne der Rechtsvorschrift des Bundestheaterorganisationsgesetzes zu übernehmen". Im Kurier mit dem Votum konfrontie

Kein Akademikerball mehr in der Hofburg?

Im Wiener Gemeinderat haben sich nach der Eskalation rund um den Akademikerball SPÖ und Grüne gegen eine zukünftige Abhaltung der umstrittenen Veranstaltung in der Hofburg ausgesprochen. „Die Fortführung des Akademikerball hat als internationales Vernetzungstreffen von Rechtsextremen dem Ruf Wiens geschadet“, lautet die gekürzte Begründung des Antrags. Die Resolution des Gemeinderats kann als ein politisches Druckmittel gegen die Wiener Hofburg Kongresszentrum BetriebsgmbH gesehen werden, die trotz massiver Kritik von Holocaust Überlebenden, NGOs und einer Masse von DemonstrantInnen den Akademikerball (WKR-Ball) immer wieder in der Hofburg stattfinden lässt. „Mit der Resolution wolle die Wiener SPÖ zum Ausdruck bringen, dass sie dem Akademikerball nicht neutral gegenüberstehe, so SPÖ-Gemeinderat Peko Baxant am Donnerstag im Gespräch mit derStandard.at. "Der Ball belastet den Steuerzahler, ist eine Gefahr für die innere Sicherheit und für den sozialen Frieden. Die FPÖ habe per

Burgtheater - Skandal mit ungewissem Ausgang.

Jetzt ist es quasi amtlich: Das Burgtheater, eines der besten und bekanntesten Sprechtheater der Welt, wird für die Saison 2012/13 voraussichtlich einen Verlust von 8,3 Millionen Euro schreiben. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG veröffentlichte letzte Woche den brisanten Zwischenbericht , zu dem sie nach der umstrittenen Entlassung der Vizedirektorin beauftragt worden war. Die endgültige Bilanz für das Jahr 2012/13 wird jedoch erst Ende April vorliegen. Wäre das nicht schon schlimm genug stehen jetzt auch noch fünf Millionen Euro an Steuernachzahlungen im Raum. Kleines Detail am Rande: Die Burg gehört zu den am höchst subventionierten Häusern überhaupt. Satte 46,43 Millionen Euro pro Jahr, trägt die öffentliche Hand zur Finanzierung bei. Bisher einzige Konsequenz ist die Kündigung  von Silvia Stantejsky. Die bei MitarbeiterInnen sehr beliebte Vizedirektorin der Burg, musste ihren Platz nach den Vorwürfen nicht nachvollziehbarer Buchhalter Tricksereien räumen und bekämpft d