Schauspieler fordern Übernahme der Verantwortung für den "finanziellen desaströsen Zustand" der Burg und sprechen Direktor Matthias Hartmann und Bundestheater-Holding-Chef Georg Springer das Misstrauen aus.
Nun kam auch Kulturminister Josef Ostermayer aus der Deckung: Es werde der Endbericht der Wirtschaftsprüfer zur Causa Stantejsky abgewartet, dann erst entschieden. "Alles andere wäre nicht seriös." Er verstehe die Verunsicherung, aber es gelte, kühlen Kopf zu bewahren. Einer Erhöhung der Subventionen erteilte er eine klare Absage.
Ich werde die Situation auf meinem Blog weiter beobachten und bin sehr gespannt auf den Prüfbericht.
Zitat:
"Wir, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Burgtheaters, sehen uns nach Bekanntwerden des finanziellen desaströsen Zustandes unseres Betriebes und mit der Frage nach den Verantwortlichen dafür in der alleinigen Schuldzuweisung an die ehemalige kaufmännische Geschäftsführerin, nicht in der Lage, dieser Darstellung glauben zu schenken", heißt es laut einer Aussendung des Ensembles in einem Brief an Kulturminister Josef Ostermayer, Der Beschluss fiel bei einer Ensemble-Versammlung am Freitag Nachmittag, mit 83 zu 31 Stimmen, bei zwei Enthaltungen.
Das Ensemble fordere die Geschäftsführer auf, "ihre Verantwortung im Sinne der Rechtsvorschrift des Bundestheaterorganisationsgesetzes zu übernehmen".
Im Kurier mit dem Votum konfrontiert, äußerte sich Hartmann folgendermaßen:
"Die Tatsache, dass ich vielen Ensemble-Mitgliedern nicht in ausreichender Form meine unausgesetzten Bemühungen zur Bewältigung dieser schweren Krise hinreichend klar machen konnte, macht mich betroffen, und ich nehme das sehr ernst." Er verstehe, dass in "unserem ruhmreichen Ensemble des Burgtheaters" nicht allen die Geschäftsordnung bekannt sei – "welche die kaufmännischen und künstlerischen Bereiche klar trennt." Er werde "weiter alles in meiner Macht stehende tun, um mit Hilfe der neuen kaufmännischen Geschäftsführung, der Holding und der Politik die Krise zu überwinden und unseren künstlerischen Höhenflug in den Focus zu richten."
Schluss-Satz: "Das Ensemble verdient von allen den höchsten Respekt, und bald wird das Theater wieder gemeinsam stehen."
"Die Tatsache, dass ich vielen Ensemble-Mitgliedern nicht in ausreichender Form meine unausgesetzten Bemühungen zur Bewältigung dieser schweren Krise hinreichend klar machen konnte, macht mich betroffen, und ich nehme das sehr ernst." Er verstehe, dass in "unserem ruhmreichen Ensemble des Burgtheaters" nicht allen die Geschäftsordnung bekannt sei – "welche die kaufmännischen und künstlerischen Bereiche klar trennt." Er werde "weiter alles in meiner Macht stehende tun, um mit Hilfe der neuen kaufmännischen Geschäftsführung, der Holding und der Politik die Krise zu überwinden und unseren künstlerischen Höhenflug in den Focus zu richten."
Schluss-Satz: "Das Ensemble verdient von allen den höchsten Respekt, und bald wird das Theater wieder gemeinsam stehen."
Ich werde die Situation auf meinem Blog weiter beobachten und bin sehr gespannt auf den Prüfbericht.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen